Im Gespräch mit einem Kinderarzt

“Die Eltern sollten ihren Kleinkrieg beenden, um den Kindern eine Chance zu geben.”

Im Gespräch mit einem Kinderarzt

“Die Eltern sollten ihren Kleinkrieg beenden,

um den Kindern eine Chance zu geben.”

Was geschieht mit Kindern, wenn Eltern in einem hoch eskalierten Trennungskonflikt gefangen sind? Wenn jede Kommunikation zum Machtkampf wird – und die Bedürfnisse der Kinder zwischen Fronten geraten, die sie nie gewählt haben?
Inmitten solcher Konflikte ist es oft die Stimme von außen, die uns aufrütteln kann. Eine Stimme, die nicht anklagt, sondern erinnert. In diesem Beitrag kommen die Worte eines Kinderarztes zu Gehör – Worte, die auf langjähriger Erfahrung mit betroffenen Familien basieren. Seine Botschaft ist eindringlich, klar und zugleich zutiefst menschlich.
Er appelliert an Eltern, ihre Kinder nicht aus dem Blick zu verlieren. Er ruft dazu auf, Verantwortung zu übernehmen – nicht für den anderen Elternteil, sondern für das eigene Kind. Denn Kinder leiden nicht nur unter dem Konflikt selbst, sondern oft noch mehr unter der fehlenden Bereitschaft der Erwachsenen, diesen zu befrieden.

 

Lesen Sie hier einen Auszug aus einem Gespräch, in dem klar wird: Kinder brauchen keinen Streit. Sie brauchen Schutz.

 

Kinderarzt/ärztin:Wenn nicht sogar erpresst. Es wird ein Abhängigkeitsverhältnis erzeugt von beiden. Ich bin mir gar nicht mehr ganz sicher, ob überhaupt einer von beiden das Kind haben will.

Gesprächsperson: Und ob es nicht nur noch ein Mittel zum Zweck ist?

Kinderarzt/ärztin: Also das, was ich sehe, ist ja keine Liebe mehr. Das ist ja nur noch ein Instrumentalisieren der Kinder, um die eigenen Interessen durchzusetzen.

Und ob man die Kinder nun noch wirklich will?

Kinderarzt/ärztin: Also es ist wirklich schwierig. Und ich könnte mir auch vorstellen, dass Kinder einfach solche Äußerungen treffen, weil sie sich in einem extremen Abhängigkeitsverhältnis befinden. Und merken, dass es für sie einfacher ist, so etwas zu sagen. Weil der Druck, der auf sie ausgeübt ist, sehr groß ist.

Aber ich weiß es nicht…

Ich kann mir nur vorstellen, dass die emotionale Störung bei den Kindern tief sitzt. Dass sie sehr kontrolliert sind und das sie sich nicht trauen, wirklich gegenüber dem einen und dem anderen Elternteil, das zu formulieren, was sie wirklich denken und was sie sich wünschen.

Gesprächsperson: Es gibt nur zwei Personen, die die Achtung beider Eltern haben. Das sind Sie (Kinderarzt/in) und das ist Herr/Frau XXXX. Beide Eltern meinten, ich solle mit Ihnen sprechen. Vielleicht macht es Sinn, dass Sie beiden Eltern einen Satz sprechen. Was sie sich zum Wohle des Kindes wünschen würden. Und ich gebe den Satz an den Eltern weiter (…)

Kinderarzt/ärztin: Ich kann nicht empfehlen, weil ich nicht nachempfinden kann, ich kann nicht empfehlen, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass es für Kinder förderlich ist – Sie können hier kein salomonisches Urteil fällen – sich jetzt für Mutter oder Vater zu entscheiden.

Wenn es um einen vernünftigen Satz ginge, dann würde ich mir wünschen, dass diese Eltern endlich zu dem zurückfinden, wo sie in der Vergangenheit miteinander gewesen sind. Das ist für mich das Entscheidende.

Sie können sich getrennt haben, es kann jeder sein Leben führen, aber sie sollen endlich ihren Kleinkrieg beenden, um ihren Kindern eine Chance zu geben. (…)

Gesprächsperson: Würden Sie den Satz bitte wiederholen?

Kinderarzt/ärztin: Ja, die Eltern müssen wissen, dass sie Schäden hinterlassen und sie sich in 10, 15, 20 Jahren große Vorwürfe darüber machen, dass sie nicht über ihren Schatten springen konnten. Weil ich überzeugt davon bin, dass die Kinder, egal wie, das heißt nicht, dass sie sozial inkompetent werden, aber sie werden ein gestörtes Verhältnis zur Partnerbeziehung haben und möglicherweise diese Probleme mit in ihr Leben hineintragen. Das finde ich hochproblematisch und darüber muss man nachdenken.

Was geschieht mit Kindern, wenn Eltern in einem hoch eskalierten Trennungskonflikt gefangen sind? Wenn jede Kommunikation zum Machtkampf wird – und die Bedürfnisse der Kinder zwischen Fronten geraten, die sie nie gewählt haben?
Inmitten solcher Konflikte ist es oft die Stimme von außen, die uns aufrütteln kann. Eine Stimme, die nicht anklagt, sondern erinnert. In diesem Beitrag kommen die Worte eines Kinderarztes zu Gehör – Worte, die auf langjähriger Erfahrung mit betroffenen Familien basieren. Seine Botschaft ist eindringlich, klar und zugleich zutiefst menschlich.
Er appelliert an Eltern, ihre Kinder nicht aus dem Blick zu verlieren. Er ruft dazu auf, Verantwortung zu übernehmen – nicht für den anderen Elternteil, sondern für das eigene Kind. Denn Kinder leiden nicht nur unter dem Konflikt selbst, sondern oft noch mehr unter der fehlenden Bereitschaft der Erwachsenen, diesen zu befrieden.

Lesen Sie hier einen Auszug aus einem Gespräch, in dem klar wird: Kinder brauchen keinen Streit. Sie brauchen Schutz.

Kinderarzt/ärztin:Wenn nicht sogar erpresst. Es wird ein Abhängigkeitsverhältnis erzeugt von beiden. Ich bin mir gar nicht mehr ganz sicher, ob überhaupt einer von beiden das Kind haben will.

Gesprächsperson: Und ob es nicht nur noch ein Mittel zum Zweck ist?

Kinderarzt/ärztin: Also das, was ich sehe, ist ja keine Liebe mehr. Das ist ja nur noch ein Instrumentalisieren der Kinder, um die eigenen Interessen durchzusetzen.

Und ob man die Kinder nun noch wirklich will?

Kinderarzt/ärztin: Also es ist wirklich schwierig. Und ich könnte mir auch vorstellen, dass Kinder einfach solche Äußerungen treffen, weil sie sich in einem extremen Abhängigkeitsverhältnis befinden. Und merken, dass es für sie einfacher ist, so etwas zu sagen. Weil der Druck, der auf sie ausgeübt ist, sehr groß ist.

Aber ich weiß es nicht…

Ich kann mir nur vorstellen, dass die emotionale Störung bei den Kindern tief sitzt. Dass sie sehr kontrolliert sind und das sie sich nicht trauen, wirklich gegenüber dem einen und dem anderen Elternteil, das zu formulieren, was sie wirklich denken und was sie sich wünschen.

Gesprächsperson: Es gibt nur zwei Personen, die die Achtung beider Eltern haben. Das sind Sie (Kinderarzt/in) und das ist Herr/Frau XXXX. Beide Eltern meinten, ich solle mit Ihnen sprechen. Vielleicht macht es Sinn, dass Sie beiden Eltern einen Satz sprechen. Was sie sich zum Wohle des Kindes wünschen würden. Und ich gebe den Satz an den Eltern weiter (…)

Kinderarzt/ärztin: Ich kann nicht empfehlen, weil ich nicht nachempfinden kann, ich kann nicht empfehlen, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass es für Kinder förderlich ist – Sie können hier kein salomonisches Urteil fällen – sich jetzt für Mutter oder Vater zu entscheiden.

Wenn es um einen vernünftigen Satz ginge, dann würde ich mir wünschen, dass diese Eltern endlich zu dem zurückfinden, wo sie in der Vergangenheit miteinander gewesen sind. Das ist für mich das Entscheidende.

Sie können sich getrennt haben, es kann jeder sein Leben führen, aber sie sollen endlich ihren Kleinkrieg beenden, um ihren Kindern eine Chance zu geben. (…)

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Kontakt

Jorge Guerra González           mob: +49 1578 2630218
Salzstraße 1                           fax: 04131 2461653
21335 Lüneburg                    mail: kontakt@jorgeguerra.de

Dr. Jorge Guerra González - Mediator. Anwalt des Kindes. Dozent

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mich umgehend bei Ihnen zurück.

Dr. iur. B.Sc. Psych. Dipl. soz-ök.
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